ayedo Kubernetes Distribution: CNCF-konform, EU-souverän, compliance-ready
Fabian Peter 9 Minuten Lesezeit

ayedo Kubernetes Distribution: CNCF-konform, EU-souverän, compliance-ready

Kubernetes Distribution: CNCF-Konformität und EU-Souveränität
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Ganze Serie lesen (40 Artikel)

Diese Serie erklärt systematisch, wie moderne Software compliant entwickelt und betrieben wird – von EU-Regulierungen bis zur technischen Umsetzung.

  1. Compliance Compass: EU-Regulierungen für Software, SaaS und Cloud-Hosting
  2. GDPR: Privacy by Design als Fundament moderner Software
  3. NIS-2: Cyber-Resilienz wird Pflicht für 18 Sektoren
  4. DORA: IKT-Resilienz für den Finanzsektor ab Januar 2025
  5. Cyber Resilience Act: Security by Design für Produkte mit digitalen Elementen
  6. Data Act: Portabilität und Exit-Fähigkeit werden Pflicht ab September 2025
  7. Cloud Sovereignty Framework: Digitale Souveränität messbar gemacht
  8. Wie die EU-Regulierungen zusammenhängen: Ein integrierter Compliance-Ansatz
  9. 15 Factor App: Die Evolution der Cloud-Native Best Practices
  10. 15 Factor App Deep Dive: Faktoren 1–6 (Grundlagen & Lifecycle)
  11. 15 Factor App Deep Dive: Faktoren 7–12 (Networking, Skalierung, Operations)
  12. 15 Factor App Deep Dive: Faktoren 13–15 (API First, Telemetry, Auth)
  13. Der moderne Software Development Lifecycle: Von Cloud-Native zu Compliance
  14. Cloud Sovereignty + 15 Factor App: Die architektonische Brücke zwischen Recht und Technik
  15. Software-Logistik standardisiert: OCI, Helm, Kubernetes API
  16. Sicherheits-Standards deterministisch prüfen: Policy as Code, CVE-Scanning, SBOM
  17. ayedo Software Delivery Platform: High-Level Überblick
  18. ayedo Kubernetes Distribution: CNCF-konform, EU-souverän, compliance-ready
  19. Cilium: eBPF-basiertes Networking für Zero-Trust und Compliance
  20. Harbor: Container Registry mit integriertem CVE-Scanning und SBOM
  21. VictoriaMetrics & VictoriaLogs: Observability für NIS-2 und DORA
  22. Keycloak: Identity & Access Management für GDPR und NIS-2
  23. Kyverno: Policy as Code für automatisierte Compliance-Prüfung
  24. Velero: Backup & Disaster Recovery für DORA und NIS-2
  25. Delivery Operations: Der Weg von Code zu Production
  26. ohMyHelm: Helm Charts für 15-Factor Apps ohne Kubernetes-Komplexität
  27. Let's Deploy with ayedo, Teil 1: GitLab CI/CD, Harbor Registry, Vault Secrets
  28. Let's Deploy with ayedo, Teil 2: ArgoCD GitOps, Monitoring, Observability
  29. GitLab CI/CD im Detail: Stages, Jobs, Pipelines für moderne Software
  30. Kaniko vs. Buildah: Rootless, Daemonless Container-Builds in Kubernetes
  31. Harbor Deep Dive: Vulnerability-Scanning, SBOM, Image-Signing
  32. HashiCorp Vault + External Secrets Operator: Zero-Trust Secrets Management
  33. ArgoCD Deep Dive: GitOps-Deployments für Multi-Environment-Szenarien
  34. Guardrails in Action: Policy-basierte Deployment-Validierung mit Kyverno
  35. Observability im Detail: VictoriaMetrics, VictoriaLogs, Grafana
  36. Alerting & Incident Response: Von der Anomalie zum Abschlussbericht
  37. Polycrate: Deployment-Automation für Kubernetes und Cloud-Migration
  38. Managed Backing Services: PostgreSQL, Redis, Kafka auf ayedo SDP
  39. Multi-Tenant vs. Whitelabel: Deployment-Strategien für SaaS-Anbieter
  40. Von Zero zu Production: Der komplette ayedo SDP-Workflow in einem Beispiel

TL;DR

  • Die ayedo Kubernetes Distribution bietet zwei klar abgegrenzte Betriebsvarianten: Loopback für europäische Public Clouds und eine k3s-basierte Lösung für On-Premises- und Enterprise-Umgebungen – beide basierend auf CNCF-zertifiziertem / CNCF-konformem Kubernetes.
  • CNCF-Konformität sichert Ihnen API-Kompatibilität, vermeidet Lock-in durch proprietäre Erweiterungen und schafft die Grundlage für Portabilität zwischen Clouds, Rechenzentren und Anbietern.
  • Durch Betrieb in EU-Rechenzentren (Deutschland, Finnland) und die Einbettung in ein strukturiertes Cloud-Sovereignty-Framework kann Ihre Organisation technische Souveränität, Datenschutzanforderungen und regulatorische Vorgaben konsistent adressieren.
  • Vorkonfigurierte Platform-Services wie Cilium, VictoriaMetrics/VictoriaLogs, Harbor, Keycloak, Kyverno, Cert-Manager und Velero bilden ein integriertes Fundament für Security, Observability und Resilienz – ein wesentlicher Baustein für moderne Compliance.
  • ayedo verbindet diese Bausteine in einer kuratierten, europäischen Kubernetes Distribution und stellt damit eine robuste, compliance-ready Basis für Ihre eigene Plattform bereit – egal ob in der Public Cloud oder im Rechenzentrum vor Ort.

Warum eine europäische, CNCF-konforme Kubernetes Distribution?

Wer heute Verantwortung für Infrastruktur und Anwendungsbetrieb trägt, steht unter doppeltem Druck: Einerseits sollen Teams schnell und flexibel neue Services ausrollen, andererseits steigen die Anforderungen aus Regulierung, Datenschutz und interner Governance.

Genau an dieser Stelle setzt eine CNCF-konforme, europäische Kubernetes Distribution an. Sie schafft:

  • eine standardisierte, portable Laufzeitumgebung für containerisierte Workloads
  • eine starke Grundlage für Automatisierung und Plattform-Betrieb
  • einen klaren Rahmen, um Anforderungen aus DSGVO, NIS2 (tritt am 17. Oktober 2024 in Kraft), DORA und branchenspezifischen Vorgaben technisch umzusetzen

Die ayedo Kubernetes Distribution ist bewusst schlank gehalten, aber konsequent kuratiert. Sie bildet die technische Basis der ayedo Plattform und lässt sich ebenso eigenständig betreiben, wenn Sie „nur“ eine solide, souveräne Kubernetes-Grundlage benötigen.


Zwei Deployment-Varianten mit gemeinsamer Architektur

Beide Varianten der Distribution folgen demselben Zielbild: Produktionsreifes, CNCF-konformes Kubernetes mit klar definierten Betriebsprozessen – einmal in europäischen Public Clouds, einmal in Ihrem eigenen Rechenzentrum oder auf Enterprise-Infrastruktur.

Loopback: Europäische Public Cloud ohne Lock-in

Mit Loopback betreiben Sie Kubernetes-Cluster auf europäischen Cloud-Providern und den großen Hyperscalern (in europäischen Regionen), ohne sich in proprietäre Managed-Kubernetes-Dialekte zu verrennen.

Wichtige Eigenschaften:

  • CNCF-konforme Control Plane: Die Cluster basieren auf Upstream-Kubernetes. API-Kompatibilität und Standardverhalten sind gewährleistet.
  • Multi-Cloud-Fähigkeit: Hetzner, IONOS, OVHcloud, Scaleway sowie AWS, Azure, Google Cloud in EU-Regionen – Sie können je nach Use Case den passenden Provider wählen.
  • Managed Control Plane: Betrieb, Hochverfügbarkeit und Updates der Control Plane sind ausgelagert. Ihre Teams fokussieren sich auf Workloads und Platform-Services.
  • Schnelle Provisionierung: Cluster entstehen in Minuten, was Proof-of-Concepts, Testumgebungen und skalierende Produktiv-Setups gleichermaßen erleichtert.

Für Sie bedeutet das: Sie nutzen die Elastizität und das Ökosystem der Public Cloud, behalten aber die technische Kontrolle in einer standardisierten Kubernetes-Welt. Ein späterer Wechsel des Providers oder der Wechsel zu einer On-Premises-Variante ist dadurch realistisch planbar.

k3s: On-Premises und Enterprise, souverän betrieben

Die zweite Variante der Distribution basiert auf k3s, einer schlanken, CNCF-zertifizierten Kubernetes-Distribution von SUSE. Sie ist optimiert für:

  • klassische On-Premises-Rechenzentren
  • regulierte Hochsicherheitsumgebungen (inkl. air-gapped)
  • Edge- oder IoT-Szenarien mit knappen Ressourcen
  • Unternehmen, die volle Kontrolle über Infrastruktur und Datenpfade benötigen

Wesentliche Charakteristika:

  • Ressourcenschonend: k3s reduziert den Overhead ohne auf CNCF-Konformität zu verzichten – ideal für Edge und dichte Konsolidierung.
  • Flexibles Deployment: Bare Metal, virtuelle Maschinen, dedizierte Cluster je Zone oder Standort – die Distribution passt sich Ihrer Topologie an.
  • Enterprise-Integration: OIDC/SAML über IdPs wie Keycloak, private Registries, Air-Gap-Szenarien und strikte Netzwerksegmentierung sind integraler Bestandteil der Architektur.

Beide Varianten – Loopback und k3s – folgen denselben Konzepten und denselben API-Standards. Das reduziert kognitive Last in Ihren Teams und schafft reale Portabilität: Policies, CI/CD-Pipelines und Deployment-Manifeste funktionieren in beiden Welten mit minimalen Anpassungen.


CNCF-Konformität als Grundlage für Portabilität und Compliance

CNCF-Konformität ist mehr als ein Label: Sie ist eine technische Zusicherung, dass bestimmte Schnittstellen, Verhalten und Kompatibilitäten eingehalten werden. Für Sie als Verantwortliche oder Verantwortlicher ergeben sich daraus drei zentrale Vorteile.

1. Klare Exit-Strategie und Multi-Cloud-Optionen

Standardisierte Kubernetes-APIs ermöglichen es, Workloads zwischen unterschiedlichen Umgebungen zu migrieren:

  • zwischen verschiedenen Public Clouds
  • zwischen Public Cloud und On-Premises
  • zwischen verschiedenen Anbietern der Infrastruktur-Ebene

Diese Portabilität ist nicht nur eine technische Komfortfunktion, sondern eine Governance-Frage: Sie schaffen sich eine belastbare Exit-Strategie und stärken Ihre Verhandlungsposition gegenüber einzelnen Providern.

2. Wiederverwendbare Sicherheits- und Compliance-Konzepte

Ein einheitliches, CNCF-konformes Fundament erlaubt es, Security- und Compliance-Konzepte einmal sauber zu entwickeln und dann mehrfach zu nutzen: Policies, Network-Segmentation, Observability-Standards und Backup-Strategien werden zu wiederverwendbaren Bausteinen.

In Kombination mit Policy-Engines wie Kyverno (dazu gleich mehr) können Sie:

  • Mandatorische Sicherheitsstandards zentral definieren
  • Diese Standards über mehrere Cluster-Umgebungen hinweg durchsetzen
  • Abweichungen automatisiert erkennen und – wo sinnvoll – blockieren

Gerade im Kontext von Compliance in regulierten Branchen ist diese Wiederverwendbarkeit ein wesentlicher Effizienzhebel.

3. Reduzierte Komplexität im Tooling

CNCF-Konformität bedeutet auch: Das Ökosystem um Kubernetes – vom Ingress-Controller bis zum Service Mesh – funktioniert erwartungskonform. Sie können auf ein breites Spektrum an Open-Source- und Enterprise-Tools zurückgreifen, ohne Speziallösungen für proprietäre Plattformen pflegen zu müssen.


EU-Souveränität: Rechenzentren, Datenflüsse und Governance

Technische Portabilität ist nur die halbe Miete. Die zweite Säule der ayedo Kubernetes Distribution ist EU-Souveränität – verstanden als Kombination aus Infrastruktur-Standort, Datenflüssen und Governance-Prozessen.

EU-Rechenzentren in Deutschland und Finnland

Die Distribution kann in europäischen Rechenzentren betrieben werden, insbesondere in:

  • Deutschland
  • Finnland

Dadurch werden Anforderungen aus DSGVO, BDSG und länderspezifischen Aufsichtsbehörden deutlich einfacher adressierbar. Sie behalten Kontrolle darüber,

  • wo Daten verarbeitet werden
  • welche Jurisdiktion im Konfliktfall greift
  • welche Drittländer keinen direkten Zugriff auf Daten- oder Metaebenen haben

In Verbindung mit unserem Cloud-Sovereignty-Framework entsteht daraus ein strukturiertes Modell, das technische Architektur, Betriebsprozesse und rechtliche Anforderungen aufeinander abstimmt.

Souveränität als Design-Prinzip, nicht als Zusatzoption

Souveränität ist in der ayedo Distribution kein nachträglich „aufgesetztes“ Feature, sondern ein Design-Prinzip:

  • Transparente Datenpfade: Klare Dokumentation, welche Komponenten wo laufen und welche Daten sie verarbeiten.
  • Offene Komponenten: Fokus auf Open-Source-Bausteinen mit nachvollziehbarer Governance (z. B. CNCF, Linux Foundation).
  • Interne Kontrollmöglichkeiten: Logging, Auditing und Policy-Enforcement sind so gestaltet, dass interne und externe Audits realistisch durchführbar sind.

Für Sie als Verantwortliche oder Verantwortlichen bedeutet das: Sie können Souveränität nicht nur versprechen, sondern technisch belegbar machen.


Platform-Services im Detail: Security, Observability, Resilienz

Über das reine Kubernetes-Cluster hinaus bringt die ayedo Kubernetes Distribution eine kuratierte Auswahl an Platform-Services mit, die in modernen Umgebungen praktisch immer benötigt werden. Diese Komponenten sind so gewählt, dass sie sich nahtlos in ein compliance-orientiertes Betriebsmodell einfügen.

Cilium: Netzwerk, Security und Transparenz

Cilium fungiert als CNI (Container Network Interface) und bietet:

  • Kubernetes-native Netzwerkkonnektivität
  • fein-granulare Network Policies auf Basis von Identitäten statt nur IPs
  • tiefe Observability für Netzwerkverkehr zwischen Services

Gerade in segmentierten, regulierten Umgebungen ist die Möglichkeit, Services logisch statt nur per IP zu isolieren, ein entscheidender Sicherheitsgewinn. Cilium unterstützt Sie dabei, Zero-Trust-Architekturen schrittweise praktisch umzusetzen.

VictoriaMetrics / VictoriaLogs: Metriken und Logs konsistent erfassen

VictoriaMetrics und VictoriaLogs bilden gemeinsam das Rückgrat für:

  • skalierbare Metrik-Erfassung (Cluster, Anwendungen, Infrastruktur)
  • strukturierte Log-Speicherung und -Analyse

Für Audits und interne Compliance-Anforderungen ist es essenziell, dass:

  • technische Ereignisse nachvollziehbar aufgezeichnet werden
  • Retentionszeiten und Zugriffskontrollen definierbar sind
  • Korrelation über Metriken und Logs möglich ist

Die Distribution integriert diese Bausteine so, dass Observability nicht als nachträgliches Projekt, sondern als inhärenter Bestandteil der Plattform verstanden wird.

Harbor: Container Registry mit Supply-Chain-Security

Harbor ist eine Enterprise-fähige Container Registry und in der Distribution ein zentrales Element der Software-Supply-Chain:

  • Signierung und Verifizierung von Container-Images
  • Vulnerability Scanning und Policy-basierte Zulassung
  • Mandantenfähigkeit und feingranulare Rechteverwaltung

Damit legen Sie die Grundlage, um Anforderungen aus Supply-Chain-Regulierung und internen Security-Richtlinien technisch zu verankern: Nur geprüfte, signierte Images gelangen in Produktion.

Keycloak: Identität, SSO und zentrale Authentifizierung

Keycloak fungiert als zentraler Identity Provider:

  • SSO für Plattform- und Applikationszugriffe
  • Integration mit bestehenden Verzeichnisdiensten (z. B. LDAP, Active Directory)
  • OIDC / SAML für moderne Anwendungen und Kubernetes-APIs

In Kombination mit Kubernetes-RBAC definieren Sie damit:

  • wer welche Cluster und Namespaces administrieren darf
  • wie Self-Service-Funktionen sicher bereitgestellt werden können
  • welche Audit-Spuren bei administrativen Aktionen entstehen

Kyverno: Policies als Code für Kubernetes

Kyverno ist eine Policy-Engine, die speziell für Kubernetes entwickelt wurde. In der Distribution dient sie als zentraler Baustein für Governance und Compliance:

  • Validierung von Deployments gegen Sicherheitsstandards (z. B. kein „latest“-Tag, keine privilegierten Container)
  • Mutierende Policies, um Standards automatisiert durchzusetzen (z. B. Sidecar-Injection, Default-Labels)
  • Generierungsregeln, um standardisierte Ressourcen (z. B. NetworkPolicies, PodSecurity-Objekte) automatisiert anzulegen

Damit können Sie organisatorische Anforderungen direkt in die Plattform übersetzen – nachvollziehbar, versionierbar und testbar.

Cert-Manager: Zertifikate im Griff

Cert-Manager automatisiert:

  • Ausstellung, Erneuerung und Rotation von TLS-Zertifikaten
  • Integration externer CAs sowie interner PKI-Systeme
  • Verwaltung von Zertifikaten für Ingress-Ressourcen und interne Services

Ohne zentral verwaltetes Zertifikats-Management entstehen schnell manuelle Prozesse, abgelaufene Zertifikate und Intransparenz. Cert-Manager macht dieses Thema planbar und revisionssicher.

Velero: Backups, Disaster Recovery und Migration

Velero deckt den Aspekt der Resilienz ab:

  • Backups von Kubernetes-Ressourcen und Persistent Volumes
  • Wiederherstellung im gleichen Cluster oder in einem anderen Cluster
  • Grundlage für Cluster-Migrationen und Test von Wiederanlauf-Szenarien

Für Audits und Business-Continuity-Management ist entscheidend, dass:

  • definierte Wiederanlaufzeiten technisch realistisch sind
  • Backup- und Restore-Prozesse dokumentiert und testbar sind
  • Daten nicht nur gespeichert, sondern auch wiederherstellbar sind

Velero ist in der Distribution so eingebunden, dass Backups kein „Side Project“ mehr sind, sondern Teil der Standardbetriebsprozesse.


Häufige Fragen

Wie unterscheidet sich die ayedo Kubernetes Distribution von einer „nackten“ Kubernetes-Installation?

Eine reine Kubernetes-Installation liefert Ihnen den Orchestrator, aber keine abgestimmte Umgebung für Security, Observability, Identitäten oder Backups. Die ayedo Kubernetes Distribution bringt:

  • CNCF-konforme Cluster (Loopback oder k3s)
  • eine kuratierte Auswahl an Platform-Services (Cilium, VictoriaMetrics/VictoriaLogs, Harbor, Keycloak, Kyverno, Cert-Manager, Velero)
  • ein Betriebs- und Architekturmodell, das auf EU-Souveränität und Compliance ausgerichtet ist

Sie erhalten damit eine realistisch betreibbare Basis, statt sich alle Bausteine und Integrationen selbst zusammensuchen zu müssen.

Können wir von Loopback (Public Cloud) auf k3s (On-Premises) wechseln, ohne alles neu zu bauen?

Ja, genau dafür ist die Kombination aus CNCF-Konformität und einheitlichen Platform-Services ausgelegt. Workloads, CI/CD-Pipelines und Policies können in aller Regel mit überschaubarem Aufwand zwischen:

  • Loopback-Clustern in der Public Cloud und
  • k3s-Clustern in Ihren eigenen Rechenzentren

verschoben werden. In der Praxis bedeutet das: Sie können mit Loopback schnell starten und später – wenn organisatorisch sinnvoll – Teile oder alle Workloads in On-Premises-Cluster überführen.

Wie zahlt die Distribution konkret auf unsere Compliance-Anforderungen ein?

Die Distribution adressiert Compliance technisch in mehreren Schichten:

  • Datenresidenz und Jurisdiktion durch Betrieb in EU-Rechenzentren (Deutschland, Finnland)
  • Observability, Auditing und Nachvollziehbarkeit durch VictoriaMetrics/VictoriaLogs und integriertes Logging
  • Supply-Chain-Sicherheit über Harbor und vulnerability-aware Image-Pipelines
  • Identity & Access Management über Keycloak und Kubernetes-RBAC
  • Policy-basierte Governance über Kyverno
  • Resilienz und Business Continuity über Velero

Diese Komponenten sind bewusst so gewählt und integriert, dass sie sich in ein übergreifendes Compliance-Framework Ihrer Organisation einfügen lassen.

Weitere Fragen? Siehe unsere FAQ.


Von der Theorie zur Umsetzung

Eine CNCF-konforme, europäische Kubernetes Distribution ist mehr als ein Technologie-Stack – sie ist ein strategisches Instrument, um Souveränität, Portabilität und Compliance zu verbinden, ohne Innovationsgeschwindigkeit aufzugeben.

ayedo versteht die Distribution als Fundament, nicht als fertiges Produkt:

  • In der Public Cloud stellen wir über Loopback standardisierte, CNCF-konforme Cluster in europäischen Infrastrukturen bereit und integrieren die beschriebenen Platform-Services zu einem konsistenten Gesamtbild.
  • In On-Premises- und Enterprise-Szenarien liefern wir eine k3s-basierte Umgebung, die sich in Ihre bestehende Infrastruktur, Ihre Sicherheitsarchitektur und Ihre regulatorischen Rahmenbedingungen einfügt.
  • In beiden Fällen unterstützen wir Sie bei Architekturentscheidungen, bei der Etablierung von Governance-Strukturen und bei der Übersetzung regulatorischer Anforderungen in konkrete technische Maßnahmen – abgestimmt auf Ihr eigenes Compliance-Framework und Ihr Zielbild einer souveränen Cloud-Strategie.

Wenn Sie eine solide, CNCF-konforme Basis für Ihre eigene Plattform suchen – mit klaren Antworten auf Fragen nach EU-Souveränität, Datenresidenz und Auditierbarkeit –, ist die ayedo Kubernetes Distribution ein pragmatischer Einstiegspunkt.

Für einen tieferen Einblick in Architektur, Betriebsmodell und Integrationsmöglichkeiten in Ihre bestehende Landschaft sprechen Sie uns gerne an: Kubernetes Distribution Info

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