ayedo Software Delivery Platform: High-Level Überblick
TL;DR Die ayedo Software Delivery Platform bündelt eine produktionsreife Kubernetes-Distribution, …
Diese Serie erklärt systematisch, wie moderne Software compliant entwickelt und betrieben wird – von EU-Regulierungen bis zur technischen Umsetzung.
Viele Organisationen sind inzwischen weit von der klassischen „Projekt-IT“ entfernt. Statt großer, seltener Releases bewegen wir uns hin zu kontinuierlicher Produktentwicklung: Features werden in kleinen Inkrementen entwickelt, getestet und ausgeliefert – oft mehrmals täglich.
Diese Entwicklung ist nicht zufällig, sondern die Folge eines veränderten Umfelds:
In diesem Kontext ist der moderne SDLC kein „Nice-to-have“, sondern die operative Übersetzung dieser Anforderungen in konkrete Prozesse, Plattformen und Verantwortlichkeiten.
Der moderne SDLC ist weniger ein starres Modell (Waterfall, V‑Modell, Scrum), sondern ein Zusammenspiel architektonischer, organisatorischer und prozessualer Prinzipien.
Cloud-native bedeutet in diesem Kontext nicht nur „läuft in Kubernetes“, sondern:
Diese Eigenschaften ermöglichen es, Änderungen lokal zu begrenzen: Ein neues Feature in einem Service muss nicht automatisch die gesamte Applikationslandschaft destabilisieren.
Ein moderner SDLC folgt typischerweise einer klaren, automatisierten Abfolge von Schritten:
Wichtig: Diese Schritte sind nicht nur technisch unterstützt, sondern organisatorisch verankert und dokumentiert – eine Voraussetzung, um Compliance-Anforderungen systematisch abzubilden.
Skalierbarkeit im modernen SDLC bedeutet:
Für das SDLC-Design ist entscheidend: Infrastruktur verhält sich vorhersagbar und standardisiert. Wenn Plattform-Teams eine robuste Plattform bereitstellen, können Delivery-Teams sich auf fachliche Änderungen konzentrieren – statt auf Infrastrukturdetails.
Ein zentrales Charakteristikum des modernen SDLC sind häufige, risikoarme Deployments. Technisch wird dies meist über eine Kombination aus CI/CD und GitOps realisiert.
Werkzeuge wie GitLab dienen als zentrale Integrationsplattform:
Das Ergebnis: Jede Änderung durchläuft eine standardisierte Pipeline, die Qualität und Sicherheit messbar macht.
GitOps-Tools wie Argo CD bringen eine zusätzliche Schicht an Struktur:
Damit wird das Deployment selbst zu einem Teil des SDLC, statt ein separater, manueller Prozess zu sein. Für Compliance ist das ein großer Fortschritt: Jede Änderung an der Umgebung ist nachvollziehbar, versioniert und reproduzierbar.
Ein weiterer Baustein des modernen SDLC ist die bewusste Gestaltung von Portabilität und Ausfallsicherheit – im Sinne einer 15-Factor App.
Portabilität bedeutet:
Dadurch kann eine Anwendung prinzipiell in verschiedenen Clustern, Regionen oder sogar bei mehreren Cloud-Anbietern betrieben werden. Für den SDLC heißt das:
Resiliente Anwendungen:
Im SDLC spiegelt sich das wider durch:
Aus Sicht von Compliance schafft dies eine klare Trennlinie: Das System ist so konzipiert, dass bestimmte Fehlerszenarien vorhersehbar und beherrschbar sind – eine wichtige Voraussetzung für Risikoanalysen und Kontrollen.
Regulatorische Anforderungen – etwa in regulierten Branchen oder durch horizontale Vorgaben – werden zunehmend konkreter. Sie verlangen unter anderem:
Ein moderner SDLC ist ideal positioniert, um diese Anforderungen nicht nur zu erfüllen, sondern produktiv zu nutzen.
Wenn jede Änderung denselben Weg durch Pipelines, Tests und Reviews nimmt, entstehen:
Anstatt Security und Compliance am Ende „anzuflanschen“, werden sie Teil der Lieferkette. Aus einer geschäftlichen Perspektive ist das ein Wettbewerbsvorteil: Man kann regulatorische Anforderungen demonstrierbar erfüllen, ohne Innovation zu verlangsamen.
Durch Git-Historien, Pipeline-Protokolle und GitOps-Manifeste entsteht eine lückenlose Kette von Informationen:
Diese Informationen werden ohnehin benötigt, um Systeme professionell zu betreiben. Ein moderner SDLC sorgt dafür, dass dieselben Daten auch für Audits, interne Revisionen und regulatorische Nachweise genutzt werden können – ohne parallele Schattenprozesse.
In vielen Organisationen zeigt sich der moderne SDLC als Arbeitsteilung zwischen zwei Verantwortungsbereichen:
Beide Seiten benötigen klar definierte Schnittstellen – technisch wie organisatorisch.
Platform-Teams stellen sicher, dass die Plattform selbst:
Sie definieren auch:
Das Ziel ist eine Plattform, auf der Teams sicher und schnell arbeiten können, ohne jedes Mal von Null zu beginnen.
Delivery- oder Produktteams verantworten den fachlichen Teil:
Im modernen SDLC nutzen sie die von der Plattform bereitgestellten Wege konsequent:
So entsteht ein Gleichgewicht: Plattform-Teams schaffen den Rahmen, Produktteams liefern die fachliche Differenzierung. Regulatorische Anforderungen werden in den Rahmen eingebettet und nicht jedem Team einzeln aufgebürdet.
Für Organisationen, die ihren SDLC in Richtung Cloud-native, GitOps und Compliance weiterentwickeln wollen, haben sich einige Grundprinzipien bewährt:
Einheitliche Plattform etablieren
Statt viele isolierte Toolchains aufzubauen, lohnt sich die Investition in eine gemeinsame Plattform, auf der Infrastruktur, CI/CD, GitOps und Observability konsistent bereitgestellt werden.
Standardisierte Pipelines und Templates nutzen
Definieren Sie organisationweit gültige Pipeline-Templates mit Qualitäts- und Sicherheitschecks. Teams sollten diese erweitern dürfen, aber nicht die Grundlogik neu erfinden müssen.
Git als „Single Source of Truth“
Nutzen Sie Git für Code, Infrastruktur-Definitionen und Konfigurationen. GitOps stärkt die Nachvollziehbarkeit und reduziert Schattenänderungen in den Umgebungen.
Compliance-by-Design verankern
Arbeiten Sie Compliance-Anforderungen systematisch in die SDLC-Prozesse ein, statt sie nachträglich zu prüfen. Das bedeutet: automatisierte Kontrollen, nachvollziehbare Freigabeprozesse, dokumentierte Verantwortlichkeiten. Mehr dazu in unseren Compliance-Lösungen.
Messbarkeit konsequent ausbauen
Definieren Sie Metriken für Durchsatz, Fehlerraten, Sicherheitsbefunde und MTTR. Nur was gemessen wird, kann gezielt verbessert werden – sowohl aus technischer als auch aus regulatorischer Sicht.
Platform- und Delivery-Rollen klar trennen und zugleich verzahnen
Legen Sie Verantwortlichkeiten explizit fest: Wer betreibt die Plattform, wer verantwortet die Services, wie läuft die Zusammenarbeit? Ein klarer organisatorischer Rahmen ist genauso wichtig wie die Tools.
Diese Schritte sind weniger ein „Big Bang“ als ein iterativer Transformationsprozess. Wichtig ist, dass jede Iteration den SDLC ein Stück reproduzierbarer, sicherer und auditierbarer macht.
Nicht automatisch – aber er schafft die idealen Voraussetzungen dafür. Cloud-native Architektur, CI/CD und GitOps liefern:
Damit lassen sich regulatorische Anforderungen in Form technischer Kontrollen und Policies abbilden. Der entscheidende Schritt ist, Compliance-Anforderungen bewusst in diese Prozesse zu integrieren – etwa durch verpflichtende Security-Scans, Freigabeworkflows und dokumentierte Rollen. Unsere Übersicht zu Compliance zeigt typische Muster und Lösungsansätze.
In der Praxis hat es sich bewährt, iterativ und selektiv vorzugehen:
So vermeiden Sie ein riskantes „Big Rewrite“ und schaffen gleichzeitig einen skalierbaren Blaupausen-Ansatz, der sich auf andere Bereiche übertragen lässt. Spezialisierte Lösungen und Enablement-Formate können diesen Übergang zusätzlich strukturieren.
ayedo positioniert sich bewusst an der Schnittstelle zwischen beiden Welten:
Weitere Fragen? Siehe unsere FAQ
Ein moderner, Cloud-native SDLC ist technisch anspruchsvoll und organisatorisch herausfordernd – aber er schafft genau die Struktur, die unsere Branche für nachhaltige Innovation und belastbare Compliance benötigt. Die Prinzipien sind klar: standardisierte Lieferketten, deklarative Infrastruktur, GitOps, klare Rollen und Messbarkeit statt Bauchgefühl.
ayedo setzt genau hier an: mit einer integrierten Plattform, die Kubernetes, GitOps und CI/CD als zuverlässige Basis liefert, und mit darauf abgestimmten Lösungen, die Security und Compliance in den SDLC einweben, statt sie nachträglich zu kontrollieren. Die enge Integration von Werkzeugen wie GitLab und Argo CD sorgt dafür, dass Platform Operations und Delivery Operations auf einer gemeinsamen, auditierbaren Grundlage arbeiten.
Wenn Sie erleben möchten, wie ein solcher SDLC in der Praxis aussieht und welche Rolle eine gut gestaltete Plattform dabei spielt, ist eine Live-Demonstration oft der beste Einstieg – mit konkreten Beispielen aus Ihrer Domäne und Ihren Anforderungen. Platform Demo
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