SBOM und CVE Scanning – warum sichere Artefakte elementar für die Software Supply-Chain sind
Die Sicherheit von Software-Lieferketten ist heute eines der zentralen Themen in der IT-Sicherheit. …
Kubernetes hat sich zum De-facto-Standard für den Betrieb cloud-nativer Anwendungen entwickelt. Doch mit seiner Flexibilität kommt auch eine enorme Komplexität. In hochregulierten Umgebungen – wie Finanzwesen, Gesundheitssektor oder öffentlicher Verwaltung – ist die sichere Nutzung von Kubernetes nur dann möglich, wenn Policies das Verhalten von Clustern, Workloads und Nutzern streng kontrollieren. Ohne solche Mechanismen drohen Compliance-Verstöße, Sicherheitslücken und unkontrollierte Abweichungen von internen Standards.
Zwei der bekanntesten Policy-Engines sind Kyverno und Open Policy Agent (OPA). Beide bieten Mechanismen, um Richtlinien in Kubernetes-Umgebungen durchzusetzen, unterscheiden sich jedoch erheblich in Philosophie, Usability und Integration. Dieser Beitrag beleuchtet die Unterschiede, zeigt Vor- und Nachteile in regulierten Umgebungen auf, und vergleicht die Eignung für kleine Teams sowie große Organisationen.
Kubernetes ermöglicht es Teams, Infrastruktur flexibel zu deployen, zu skalieren und zu managen. Doch genau diese Flexibilität führt zu Risiken:
Für stark regulierte Branchen sind solche Risiken inakzeptabel. Regulierungen wie GDPR, HIPAA, PCI DSS oder nationale Sicherheitsstandards fordern Transparenz, Kontrolle und Nachweisbarkeit.
Policy-Engines ermöglichen es, Regeln wie „Kein Container darf als root laufen" oder „Nur signierte Images dürfen deployt werden" automatisch durchzusetzen. Das entlastet Entwickler, reduziert menschliche Fehler und stellt sicher, dass Compliance-by-Design umgesetzt wird.
Kyverno („Policy Engine for Kubernetes") wurde speziell für Kubernetes entwickelt. Es setzt auf YAML-basierte Policies und fügt sich nahtlos in das Kubernetes-Ökosystem ein. Policies sind deklarativ und nutzen vertraute Kubernetes-Mechanismen.
Stärken von Kyverno:
OPA ist ein generischer Policy-Agent, der nicht nur für Kubernetes, sondern auch für APIs, CI/CD, Datenbanken oder Filesysteme genutzt werden kann. Policies werden in der eigenen Sprache Rego definiert, die deklarativ, aber komplexer ist als YAML.
Stärken von OPA:
Merkmal | Kyverno | OPA |
---|---|---|
Fokus | Kubernetes-nativ | Universell für viele Systeme |
Policy-Definition | YAML (CRDs) | Rego (eigene Sprache) |
Einstiegshürde | Niedrig – Kubernetes-Admin-Know-how reicht | Höher – Rego muss erlernt werden |
Integration | Nahtlos in Kubernetes | Über Gatekeeper oder API-Integration |
Use Cases | Validierung, Mutation, Resource-Generierung | Validierung, Autorisierung, komplexe Bedingungen |
Kyverno eignet sich besonders für Organisationen, die:
OPA bietet mehr Flexibilität und ist für Organisationen interessant, die Policies über Kubernetes hinaus konsistent definieren wollen – z. B. für CI/CD-Pipelines, APIs oder Netzwerkrouting.
Kyverno ist prädestiniert für air-gapped Umgebungen:
OPA kann in air-gapped Umgebungen laufen, allerdings:
Die Wahl zwischen Kyverno und OPA hängt stark von den Anforderungen ab:
Für kleine Teams ist Kyverno meist die bessere Wahl. Große Organisationen können von OPA profitieren – müssen aber bereit sein, in Plattform-Teams und Policy-Know-how zu investieren.
Bei ayedo unterstützen wir Unternehmen dabei, die richtige Balance zwischen Sicherheit, Compliance und operativer Machbarkeit zu finden. Ob Kyverno oder OPA – entscheidend ist nicht die Technologie allein, sondern deren Einbettung in Prozesse, Kultur und Infrastruktur.
Die Sicherheit von Software-Lieferketten ist heute eines der zentralen Themen in der IT-Sicherheit. …
Die Sicherheit der Software Supply-Chain ist eines der zentralen Themen moderner …
Kubernetes v1.34: Präzision, Sicherheit und Reife Kubernetes wächst weiter – mit Version 1.34 liegt …