Kubernetes v1.34: Pod-Ersatzrichtlinie für Jobs wird GA

TL;DR

Kubernetes v1.34 hat die Pod-Ersatzrichtlinie für Jobs in den Status “Allgemeine Verfügbarkeit” (GA) überführt. Diese Funktion ermöglicht es, zu steuern, wann Pods ersetzt werden, um Probleme mit überlappenden Pods und Ressourcenengpässen zu vermeiden.

Hauptinhalt

Mit der Einführung der Pod-Ersatzrichtlinie in Kubernetes v1.34 erhalten Benutzer die Möglichkeit, das Verhalten des Job-Controllers zu steuern, wenn Pods ausfallen oder beendet werden. Standardmäßig erstellt der Job-Controller sofort neue Pods, wenn bestehende Pods mit einem Löschzeitstempel beginnen, zu terminieren. Dies kann dazu führen, dass die Anzahl der laufenden Pods vorübergehend die festgelegte Parallelität überschreitet, was insbesondere bei Indexed Jobs problematisch sein kann. In Szenarien wie dem Einsatz von Machine-Learning-Frameworks, die eine exakte Zuordnung von Pods zu Worker-Indizes erfordern, können Fehler auftreten, wenn mehrere Pods gleichzeitig für denselben Index aktiv sind.

Die Pod-Ersatzrichtlinie bietet zwei optionale Einstellungen:

1. TerminatingOrFailed (Standard): Neue Pods werden sofort ersetzt, sobald ein bestehender Pod zu terminieren beginnt.
2. Failed: Neue Pods werden erst erstellt, wenn der vorherige Pod vollständig beendet und in den Status “Failed” übergegangen ist.

Die Wahl der Richtlinie hat direkte Auswirkungen auf die Pod-Management-Strategie und die Ressourcennutzung im Cluster. Die Einstellung auf “Failed” stellt sicher, dass die Erstellung neuer Pods erst erfolgt, wenn die vorherigen vollständig beendet sind, was insbesondere in ressourcenintensiven Umgebungen von Vorteil ist.

Technische Details/Implikationen

Die Implementierung der Pod-Ersatzrichtlinie erfolgt über das Feld .spec.podReplacementPolicy innerhalb der Job-Spezifikation. Bei Jobs, die eine Pod-Fehlerrichtlinie verwenden, ist der Standardwert “Failed”, und andere Werte sind nicht zulässig. Um den aktuellen Status der terminierenden Pods zu überprüfen, kann das Feld .status.terminating des Jobs genutzt werden.

Ein Beispiel für die Anwendung der neuen Richtlinie könnte einen Job umfassen, der eine Aufgabe zweimal parallel ausführt und die Pod-Ersatzrichtlinie auf “Failed” setzt. In diesem Fall wird ein neuer Pod erst dann gestartet, wenn der vorherige Pod vollständig in den “Failed”-Status übergegangen ist.

Die Einführung dieser Funktion zielt darauf ab, Probleme wie Scheduling-Verzögerungen und unnötige Cluster-Skalierungen zu vermeiden, die durch gleichzeitige Pod-Ersetzungen entstehen können.

Fazit/Ausblick

Die Pod-Ersatzrichtlinie in Kubernetes v1.34 verbessert die Kontrolle über die Pod-Verwaltung in Jobs erheblich und bietet eine wertvolle Funktion für die Optimierung von Ressourcen und die Vermeidung von Fehlern in kritischen Anwendungen. Die Weiterentwicklung dieser Funktion wird weiterhin beobachtet, um den Anforderungen der Benutzer gerecht zu werden.