Kubernetes als Schlüsseltechnologie für die OZG-Umsetzung im Saarland
Die digitale Verwaltung im Saarland steckt fest. Nur 29 % der Verwaltungsleistungen wurden laut Bitkom Länderindex im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes (OZG) digital umgesetzt – letzter Platz im Bundesvergleich. Dabei mangelt es nicht an Fachkräften: Der Anteil von Informatik-Auszubildenden und -Studierenden ist überdurchschnittlich. Woran scheitert es also?
Die digitale Verwaltung im Saarland steckt fest. Nur 29 % der Verwaltungsleistungen wurden laut Bitkom Länderindex im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes (OZG) digital umgesetzt – letzter Platz im Bundesvergleich. Dabei mangelt es nicht an Fachkräften: Der Anteil von Informatik-Auszubildenden und -Studierenden ist überdurchschnittlich. Woran scheitert es also?
Ein Grund ist technischer Natur: Die Verwaltungs-IT im Saarland basiert vielerorts auf veralteten monolithischen Architekturen. Neue Dienste lassen sich kaum integrieren, Skalierung ist komplex, und die Wiederverwendbarkeit bestehender Komponenten bleibt aus. Genau hier kommt Kubernetes ins Spiel – als Basis für moderne, containerisierte Verwaltungsplattformen.
Warum Kubernetes?
Kubernetes ist kein Hype. Es ist heute das de-facto-Betriebssystem für verteilte Software. Besonders im Behördenumfeld bringt es drei entscheidende Vorteile:
1. Standardisierung statt Wildwuchs:
Mit Kubernetes können Microservices, Fachverfahren und Verwaltungsdienste einheitlich betrieben werden – unabhängig von der Programmiersprache, dem Entwicklerteam oder dem konkreten Use Case. Das reduziert langfristig Wartungskosten und vereinfacht die Weitergabe von Diensten zwischen Kommunen.
2. Automatisierung und Resilienz:
Kubernetes-Cluster überwachen sich selbst. Fällt ein Dienst aus, wird er automatisch neu gestartet. Skalierung passiert dynamisch – je nach Last. In einer föderalen IT-Landschaft mit begrenzten Ressourcen sind diese Eigenschaften Gold wert.
3. Portabilität und Souveränität:
Ein Kubernetes-Cluster läuft überall: lokal im Rechenzentrum, auf Bare-Metal-Servern oder in der Cloud. Dadurch behalten öffentliche Stellen die Wahl – ob sie auf einen regionalen Anbieter setzen oder eigene Infrastruktur nutzen. Das ist essenziell für digitale Souveränität.
Warum lokal? Und warum nicht in die Public Cloud?
Die Nutzung von Kubernetes ist kein Freifahrtschein für die Auslagerung an große Hyperscaler. Denn wo Verwaltungsdaten verarbeitet werden, gelten andere Regeln. Cloud Act, extraterritoriale Zugriffsrechte und fehlende Rechtssicherheit machen US-Dienste für OZG-Leistungen hochriskant – auch mit DSGVO-Zertifikaten.
Die Lösung liegt in souveräner Infrastruktur: Kubernetes auf lokaler, ISO-27001-zertifizierter Hardware, betrieben von europäischen Anbietern, deren Geschäftsmodell nicht auf Datenverwertung basiert.
Lokale Kompetenz ist vorhanden – wir zeigen, wie es geht
Wir bei ayedo entwickeln seit Jahren souveräne IT-Infrastrukturen für den Einsatz im öffentlichen und regulierten Umfeld. Unsere Systeme laufen in europäischen Rechenzentren, sind nach ISO 9001 und ISO/IEC 27001 zertifiziert und erfüllen damit höchste Anforderungen an Qualität und Informationssicherheit.
Wir setzen Kubernetes nicht als Modewort ein, sondern als Grundlage für skalierbare, sichere und servicezentrierte Architekturen. Dabei denken wir nicht in Produkten, sondern in Lösungen: modular, portabel, nachvollziehbar. Behörden und kommunale IT-Dienstleister unterstützen wir beim Aufbau und Betrieb ihrer Kubernetes-Cluster – lokal, auditierbar, rechtlich sauber.
Was andernorts als Innovation verkauft wird, gehört bei uns längst zum Alltag. Wir glauben an offene Standards, technologische Eigenständigkeit und digitale Infrastrukturen, die man vollständig durchdringen und kontrollieren kann.
Fazit
Die schleppende Umsetzung des OZG im Saarland ist kein Ressourcenproblem, sondern ein Infrastrukturproblem. Wer Microservices in Legacy-Umgebungen pressen will, verliert. Wer Souveränität und Sicherheit will, braucht lokale Betreiber, Open-Source-Standards – und Kubernetes als technologische Basis.
Die gute Nachricht: Die Technologie ist da. Die Kompetenzen auch. Die Deutsche Verwaltungscloud-Strategie zeigt den Weg – jetzt muss die öffentliche Hand im Saarland nur noch den Mut aufbringen, sich von veralteten Strukturen zu verabschieden.
Es ist nicht zu spät. Aber es ist Zeit.
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